Körperbezogene Psychotherapie auf dem Punkt
Die therapeutische Arbeit mit dem Selbstwertgefühl
Erfolg und Misserfolg, Bindungen und Trennungen, die Wechselfälle des Lebens, alles beeinflusst unser Selbstwertgefühl. Deshalb muss unser Selbstwert auch wie ein Regulationssystem immer neu justiert werden. Dabei können wir in Krisen mit einer beträchtlichen Störungssymptomatik geraten.
In diesem Seminar geht es darum, zum einen zu verstehen, warum wir im Selbstwertbereich so verunsichert sind und wie es zu dieser hohen, empfindsamen Aufladung kommt. Zum anderen geht es darum, Wege der Stärkung des Selbstwertgefühls zu erfahren und auch in der gegenseitigen Begleitung zu üben.
Es muss dabei zwischen einem Vorgehen unterschieden werden, das auf die Bewusstwerdung des Selbstwertkonflikts und dessen Balancierung abzielt (bottom-up-Interventionen, Lockerung von Einschärfungen und Ich-Idealen, Arbeit mit inneren Anteilen), und einem Vorgehen, das strukturbezogen die Bewältigung (top-down, Affektregulierung, Ressourcenorientierung) tiefer Gefühle fördert.
Bezüge zu den Biostrategien/Charakterstilen werden hergestellt: im narzißtischen Bereich gibt es eine tiefe Sehnsucht danach, sich selbst zu sein statt sich selbst auf- und (auch andere) abzuwerten. Im rigiden und Leistungsbereich gibt es die Sehnsucht, liebenswert im Sinne von genug zu sein, statt sich immer weiter um Anerkennung zu bemühen.
So kann eine innere Landkarte für die Arbeit mit dem Selbstwertgefühl entstehen, Interventionen geübt und eigene Fortschritte in diesem Bereich verzeichnet werden.
Kursbeginn: 21.07.2022 um 15:00 Uhr
Kursende: 23.07.2022 um 14:00 Uhr
Kosten: 398 €
Ort und Anmeldung unter: